Das Erdgeschoss birgt unter Anderem auch die eindrucksvolle Rekonstruktion einer der reichsten Grabkammern Chiancianos. Es handelt sich mit Sicherheit um ein Fürstengrab, dass sich im 7. Jahrhundert vor Christus datieren lӓsst und in der Nӓhe des Ortes gefunden wurde, gelegen an der antiken Hauptverkehrsader die zu den Küstenstӓdten von Vetulonia und Populonia führte, das Orcia – und Ombronetal überbrückend. Die Grabausstattung weist eindeutig auf die gesellschaftliche Position des Bestatteten hin: Ein Aristokrat, der sich für die Reise ins Jenseits mit den vertrauten Gegenstӓnden des Symposiums umgeben wollte: Dabei handelt es sich um einen ӓusserst seltenen bronzebeschlagenen Tisch, dessen Beine und Oberflӓche getrieben gearbeitet worden sind und die gesamte Kamin – und Weintrinkaustattung. Bemerkenswert ist das runde Knochengefӓss aus Bronze, von dessen hölzernen Kopf sich nur die Goldfolie und die Augen aus Knochen und Bernstein erhalten haben. Aussergewöhnlich ist der Schild aus getriebener Bronze mit geometrischen Tier – und Pflanzendekorationen. Im selben Raum befinden sich auch die Fundstücke von einem zwei Jahrhunderte jüngeren Mehrfach - Grab, bei dem die hausförmigen Urnen aus Pietra Fetida ( Stinkkalkstein) vollstӓndig bunt bemalt sind und damit ein reiches Zeugnis der Farbdekorationen der Antike geben.