Im Untergeschoss befindet sich ein schöner runder Raum mit einer zentralen Sӓule, der der“Ölvorratsraum“ genannt wird, denn in der Vergangenheit wurde hier das Öl aufbewahrt. Gegenwӓrtig wird in diesem Raum das Thema Mythos behandelt; dazu hat man die bemalten Vasen des Museums und eine wahrheitsgetreue Rekonstruktion der Waffen des „Göttlichen Achilles“ ausgestellt. Besonders wird der Mythos der Homerischen Ilias hervorgehoben.
Die Besichtigung führt des Weiteren durch die Kellerrӓume, wobei die Anlage der nachgebauten Grӓber wunderbar die szenografischen Effekte des Kellergewölbes ausnutzt, das direkt in den Hügel gegraben wurde.
Diese Grӓber des 7. Jahrhunderts vor Christus wurden in der Nekropole von Foce – Tolle gefunden und weisen unterschiedliche architektonische Merkmale auf, nach denen sie eingeordnet werden: "a ziro“,“ a camera“, „a casettone“. Aus ihnen stammen die seltsamen menschenförmigen Ascheurnen, die “Canopi” genannt werden. Am Ende der Gallerie sticht die Mater Matuta hervor, die in die permanente Ausstellung über die Rolle der Frau in der etruskischen Gesellschaft einführt: Im Unterschied zu den anderen zeitgenössischen Gesellschaften nahm sie eine wichtige Rolle ein.
Von herrausragender Bedeutung ist auch die Cineragruppe mit der geflügelten Göttin Vanth, die eine Schriftrolle mit dem beschriebenen Schicksal des Verstorbenen in der Hand hӓlt und neben ihm sitzend, ihn beinahe mit einem Flügel zu umarmen scheint.
Zurückgehend durchschreiten wir den Abschnitt, der den zeitlich begrenzten Ausstellungen vorbehalten ist. Augenblicklich haben wir eine Ausstellung, die der etruskischen Zivilisation mit ihren verschiedenen zeitlichen Abschnitten gewidmet ist und sich durch ihre jeweiligen unterschiedlichen Keramikproduktionen auszeichnet.
Die Ausstellung in diesem Stockwerk wird durch die anschauliche Schilderung der etruskischen Sprache vervollstӓndigt, die sowohl mit Hilfe von Reproduktionen und Videos als auch mit den beschrifteten Objekten, die in den Grӓbern gefunden worden sind, veranschaulicht wird.
Dabei ist auch das Zeugnis des hohen gesellschaftlichen Grades der Aristokraten des Gebietes dokumentiert.